Wildlife im Regenwald
Der Tortuguero Nationalpark ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt. Das Naturschutzgebiet ist nur mit dem Boot oder Flugzeug erreichbar. Trotz der Abgeschiedenheit gehört Tortuguero zu einem der Top Highlights in Costa Rica.

Der Tortuguero Nationalpark liegt an Costa Ricas Karibikküste.
Einzigartiges Naturspektakel
Ein erstes Highlight unserer Rundreise durch Costa Rica war der Ausflug in den Tortuguero Nationalpark an der karibischen Küste. Zuerst ging es mit einem kleinen Van los bis nach Martina, wo sich die Bootsanlegestelle befand.
Gleich am Wasser entdeckten wir auch schon die ersten Affen, welche sich jedoch sofort aus dem Staub machten, ohne sich genauer definieren zu lassen. Nach rund zwei Stunden Bootsfahrt durch Flüsse und Kanäle erreichten wir unsere Lodge im Tortuguero Nationalpark.

Im Tortuguero Nationalpark leben die unterschiedlichsten Echsen.
Touren zur Wildbeobachtung
Auch hier tummelten sich etliche exotische Tiere, so wie wir uns das bei unserer Reiseplanung vorgestellt hatten: Pelikane segelten durch die Lüfte, Papageie versteckten sich in den Bäumen, Kaimane guckten desinteressiert aus dem seichten Wasser und einige Schildkröten liessen sich durch unsere Anwesenheit nicht beim Abendessen stören. Gegen Abend besichtigten wir noch die Ortschaft Tortuguero, um dann dem Strand entlang zurück in unsere Lodge zu spazieren. Die Strömung ist recht kräftig und es gibt bestimmt auch schönere Strände in Costa Rica, jedoch genossen wir die Ruhe und das „Pura Vida“ Gefühl hier an der Karibikküste.

Kurz nach der Entdeckung kroch diese Schlange tiefer ins hinein ins üppige Dickicht.
Der Dschungel lebt
Über Nacht hatte es heftig geregnet, doch pünktlich für unseren frühmorgendlichen Bootsausflug zeigte sich das Wetter wieder von der schönsten Seite. Wir tuckerten erneut durch die Kanäle des Tortuguero Nationalparkes, gespannt Ausschau haltend nach der bekannten Tierwelt von Costa Rica. Wir wurden nicht enttäuscht, am Ufer erkannten wir eine Schlange, eine Boa wie der Bootsführer bestimmt meinte. Spidermonkeys tummelten sich im Gestrüpp und etliche Wasservögel schreckten wir auf oder einige liessen sich in ihrer morgendlichen Routine überhaupt nicht stören.

In den Mangroven befand sich ein Krokodil in Lauerstellung.
Wissenswertes über die Meeresschildkröten
Entlang der Küste von Costa Rica nisten vier Arten von Meeresschildkröten: Grüne Schildkröten (Suppenschildkröte), Lederschildkröten sowie echte und unechte Karettschildkröten. Die Organisation Sea Turtle Conservancy setzt sich für die Schildkröten ein und betreibt in Tortuguero eine Forschungsstation. Freiwilligenarbeit ist möglich, Voluntäre können sich auf der offiziellen Webseite www.conserveturtles.org informieren.

Eine Schildkröte schwimmt an den Strand im Tortuguero Nationalpark.
Mit Gummistiefel ausgerüstet stapften wir durch den Matsch auf einem Dschnungelpfad und wurden auf halber Strecke vom einer kräftigen Regenschauer überrascht. Wir beschlossen etwas früher als geplant zur Lodge zurückzukehren, um dort noch vom Mittagsbuffet profitieren zu können. Nachmittags zogen wir auf eigene Faust los, verbrachten fast übertrieben viel Zeit mit dem Beobachten von Fröschen und einer ganzen Schildkröten-Familie.
Schlussendlich hätten wir gerne noch etwas mehr Zeit im Tortuguero Nationalpark verbracht, doch hatten wir bereits vorgängig eine Transferfahrt zurück in die Hauptstadt von Costa Rica, nach San José gebucht und zudem wollten wir noch andere Regionen von Costa Rica kennenlernen.
Weitere Infos zum Nationalpark Tortuguero bei welt-explorer.com und auch bei der offiziellen Seit für Tourismus Visit Costa Rica.

Bootstour in der Abendstimmung an Costa Ricas Karibikküste.